Die Geschichte hinter Kaiserstuhlstolz

Der Erhalt von Tradition ist meine Leidenschaft, die Wertschätzung unserer Landwirte und heimischer Produkte ist mir ein persönliches Anliegen.

Seit Jahren beschäftige ich mich, wie damals meine Oma Pauline, mit dem Konservieren von Lebensmitteln.

So entstand die Idee für KAISERSTUHLSTOLZ: Mit Herzblut und Liebe zur Heimat Obst, Gemüse und Kräuter aus dem hiesigen Anbaugebiet mit traditionellen Verfahren zu veredeln. 

Ein Leben ohne Rumtopf ist möglich – aber es fehlt das kulinarische Highlight in der kälteren Jahreszeit. Diese Erkenntnis traf mich als Großmutters Rumtopf nicht mehr alljährlich bereit stand. Das bewegte mich dazu, mein erstes kulinarisches Passionsprojekt in Angriff zu nehmen: Den klassischen RUMTOPF mit unseren heimischen Früchten.

Als gebürtige Kaiserstühlerin wurde mir die Liebe zur Region quasi in die Wiege gelegt. Bei meinen Großeltern in Wasenweiler wuchs ich in einem nahezu autarken organischen Kreislauf auf. Im großen Garten gediehen Obst und Gemüse. Kartoffeln wurden auf dem Acker angebaut. Der Weinanbau gehörte ebenso dazu, wie die eigenen Schweine und Hühner. Sogar das Mehl wurde in der nahegelegenen Mühle aus dem eigenen Weizen gemahlen. Essensreste wurden grundsätzlich verwertet, alles was übrigblieb bekamen die Hühner und Schweine. Für den Winter wurde entsaftet, eingelegt, eingesäuert, eingekocht und getrocknet. Meine Großeltern waren – das weiß ich heute – Pioniere der Slow-Food- und Zero-Waste- Bewegungen, bevor diese überhaupt existierten.

Kindheit – das ist für mich untrennbar mit kulinarischem Genuss verwoben. Badische Küche, frische & regionale Zutaten. Das Steinofenbrot meiner Oma zum Frühstück und am Wochenende ofenwarmer Mamorkuchen mit einem Glas Milch vom benachbarten Bauernhof. Oma Pauline habe ich tatsächlich die besondere Affinität für einen alten Brauch zu verdanken, der in Vergessenheit geraten ist: Der Rumtopf vereint beste heimische Früchte, hochprozentigen Rum, Geduld und viel Handarbeit zu einer wunderbaren Tradition.